Über Mich

Geboren bin ich im Sommer 1975 und in einem Dorf/Kleinstadt in der Wesermarsch aufgewachsen. Diese Zeit hat mich „natürlich“ sehr geprägt, ich fühle mich sehr mit der Natur verbunden und würde mich deshalb eher als „Landei“ bezeichnen. Insbesondere der Wald und das Meer, sind für mich immer wieder regelrechte „Kraftorte“, wenn ich Ruhe und Entspannung für „Körper, Geist und Seele“ brauche. Ich bin jeden Tag mit unserem Hund im Wald unterwegs und fahre bei Gelegenheit in meine alte Heimat an den Deich. Ich bin wohl ein eher liebevolles „Nordlicht“ mit Ecken, Kanten und Rundungen und hab wohl auch einige durchaus liebenswürdige (der Beobachter gestaltet ja eher das Feld) „Macken“; dazu stehe ich!

Was mir große Freude bereitet, ist „Selbstgemachtes“; ich mag ursprüngliche „handmade“ Musik, selbstgeschriebene Gedichte, selbstgemalte Bilder, selbstgebackenen Kuchen… da steckt einfach so viel Liebe und Aufmerksamkeit drinne.


Ich bin dankbar und glücklich

  • über wahrhaftige und aufrichtige zwischenmenschliche Begegnungen
  • über die Existenz und das Sein meines Kindes
  • über eine ganz passable Gesundheit
  • wenn ich lachen kann
  • wenn ich meinem Gegenüber eine Freude machen kann
  • wenn das alles noch lange so bleibt

Über mein berufliches Selbstverständnis…

Während meiner langjährigen beruflichen Tätigkeiten in verschiedenen Arbeitskontexten, mit unterschiedlichen Zielsetzungen und „Aufträgen“, bin ich vielen Menschen mit zum Teil existentiellen psychosozialen „Herausforderungen“ und Fragestellungen im Leben begegnet. Ich weiß weitgehend um die „Lebenswelten“ und um die oftmals vielschichtigen Herausforderungen und Auswirkungen auf KlientenInnen und ihre Bezugssysteme, die sich durch unterschiedliche Lebensereignisse und Umbrüche zeigen können.

Ich bin seit Beginn meines „Berufslebens“ im „Sozialen Bereich“ tätig. Das menschliche „Miteinander“ und „Gesundheit“, von der Geburt bis zum Tod, faszinieren mich schon immer. So wollte ich nach meiner Schulzeit zunächst eigentlich Hebamme werden und habe aufgrund meines damalig noch jungen Alters, eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht. Dies war eine sehr schöne Zeit und ich blicke auf viele schöne Erlebnisse mit meinen KollegInnen und Arbeitsfeldern (HNO-Heilkunde, Neurologie und Psychiatrie, sowie im Bereich der Allgemeinmedizin) zurück. Ende der 90er Jahre hat es mich nochmal „gepackt“ und ich habe mein Abitur „auf dem Zweiten Bildungsweg“ gemacht. Zunächst hatte ich dann überlegt, Bestatterin zu werden und habe mich aber dann dazu entschlossen, ein Studium zur Dipl.- Sozialpädagogin/-Sozialarbeit (FH) anzuschließen. Das war eine gute Entscheidung. Denn gleich zu Beginn meines Studiums, bin ich mit der systemischen Arbeitsweise in Berührung gekommen und die systemische Sichtweise hat mich „nicht mehr losgelassen“; es war quasi wie eine „Offenbarung“. Denn durch diese andere Art des Umgangs, den vielfältigen Methoden und neuen Möglichkeiten mit „Störungen“ und „Symptomträgern“ umzugehen, eröffnete sich mir eine ganz andere Sichtweise – es geht beispielsweise weniger um Schuldzuweisungen als mehr um eine Verantwortungsübernahme – auf die „Geschehnisse“ in meinen Arbeitsprozessen.

So war es für mich auch keine Frage, dass ich mich während meiner sozialpädagogischen Tätigkeit – berufsbegleitend am C3l der Carl-von-Ossietzky Universität – zuerst zur Systemischen Beraterin und ergänzend zur System- und Familientherapeutin (2008-2015), selbstfinanziert weitergebildet habe. Ein fester und unabdingbarer Bestandteil und Qualitätsmerkmal der DGSF zertifizierten Fort- und Weiterbildungsprozesse, waren und sind die „Selbstreflektionsanteile“.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Systemische Therapie wirkt! Nach meiner eigenen „Familienrekonstrution“ haben sich bei mir so einige Themen „gezeigt“ und unerklärliche „Symptome“ haben sich durch neue „Erkenntnisse“ regelrecht aufgelöst. Nach jahrelanger ungewollter Kinderlosigkeit, die mehrfach medizinisch abgeklärt und konservativ „behandelt“ wurde, bin ich zeitnah schwanger geworden. Nun bin ich Mutter eines Sohnes, der sich mittlerweile im Teenageralter befindet.

Für mich ist die Systemische Beratung/-Therapie eine sehr verantwortungsvolle, humanistische und würdevolle Art und Weise, etwaigem „Symptomverhalten“ und „Problemlagen“ – und letztendlich den Menschen – zu begegnen. „Keiner ist alleine „krank“ (und gesund)! Wir Menschen sind – ob wir wollen oder nicht – soziale Wesen, die in ständiger Wechselwirkung mit ihrer Umwelt stehen.

Nach meiner langjährigen Tätigkeit im ambulanten und stationären Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, habe ich mit geflüchteten Menschen zusammengearbeitet und war die letzten Jahre als pädagogische Leitung und mit der „Basisarbeit“ in einer „Selbstbestimmten“ Wohngruppe für Menschen mit Handicap beschäftigt.

Ich blicke nunmehr auf fast 23 Jahre zurück, seit der ersten Begegnung mit der systemischen „Idee“ und ich muss sagen, ich habe meine KlientenInnen durch diese „Bereicherung“ noch viel „besser“ unterstützen können und auch mich selbst, nochmal ganz anders wahrgenommen.

Während dieser Zeit gab und gibt es viele „Wegbegleiter“, die meine „bindungsorientierte“ Arbeitsweise und Haltung, durch das vertiefte Studium in Form von Fachvorträgen und Literatur beeinflusst und geprägt haben. Hierzu gehören insbesondere Gunther Schmidt, Luise Reddemann, Michaela Huber, Peter A. Levine, Klaus und Karin Großmann, Jesper Juul, Roland Kachler, Michael Bohne, oder auch Aaron Antonovsky, Frank Farrelly und Gerald Hüther, um nur einige zu nennen. Zudem habe ich mich auch mit eher „alternativen“ und philosophischen Sichtweisen – im Sinne einer ganzheitlicheren Betrachtung zum Thema „MenschSein – auseinandergesetzt (u.a. Eckhart Tolle, Rüdiger Dahlke); denn nach Abraham Maslow ist auch Spiritualität/Transzendenz, ein menschliches Grundbedürfnis. Ich bin eine kontinuierlich Lernende und schaue hierbei gerne immer wieder über den eigenen Tellerrand hinaus, was mich und somit auch meine Arbeit sehr bereichert. Während der systemischen Fortbildungsprozesse hatte ich ebenso „tolle Wegbegleiter“. An dieser Stelle möchte ich insbesondere Achim Kowalczyk und den leider bereits verstorbenen Hermann Schwall – als hervorragende Dozenten und Supervisoren  – nochmal dankend erwähnen.